Lehre und Ausbildung
Im Bereich von Lehre und Ausbildung werden zunächst die Methoden der Baugrunderkundung in den Mittelpunkt gestellt, die sowohl theoretisch als auch in Form praktischer Übungsanwendungen behandelt werden. Als Geräte kommen hierbei optoelektronische Vermessungsgeräte, verschiedene Typen mechanischer Sonden sowie eine optische TV-Bohrlochsonde zum Einsatz. Zur Untersuchung boden- und gesteinsphysikalischer, insbesondere mechanischer Parameter, stehen neben Geräten zur Probenentnahme in-situ verschiedene Messgeräte im Labor zur Verfügung (Kastenschergerät, Ödometer, Triaxialschergerät). In einem entsprechenden Praktikum werden alle Standard-Versuche der Bodenmechanik (Granulometrie, Korndichte, Konsistenz, Lagerungsdichte, Gehalte von Kalk und organischer Substanz, Durchlässigkeit, Verdichtbarkeit, Zusammendrückbarkeit, Scherfestigkeit u.a.) mit modernen Geräten durchgeführt. Darüberhinaus stehen Geräte zur Bestimmung weiterer physikalischer Eigenschaften (z. B. dynamische Eigenschaften, spezifische innere Oberfläche, Luftpermeabilität, Saugspannung, Kriecheigenschaften, Tragfähigkeit u.a.) zur Verfügung, die auch bei Fragestellungen der anwendungsbezogenen Forschung eingesetzt werden. Zur Konditionierung der Prüfkörper stehen Einrichtungen zum Bohren, zum Sägen und Schleifen planparalleler Flächen sowie eine programmierbare Klima-Prüfkammer zur Verfügung.
In Kooperation mit Baufirmen, Baustoffherstellern, geotechnischen Ingenieurbüros und staatlichen Geologischen Diensten werden Untersuchungen konzipiert und dann in unmittelbarer Verbindung zur Praxis als Bachelor-, Master-, Diplom- bzw. Doktorarbeiten durchgeführt.